Reis
Reis ist in Indien und ganz Asien ein Grundnahrungsmittel. Es gibt insgesamt mehrere hundert Sorten wie Jasmine, Sona Masoori, Kolam, Ambe Mohar, Sella, Basmati usw. Basmati (bas= Duft, mati=voll) gilt als einer der Besten und daher auch der Teuersten. Er ist eine langkörnig und intensiv duftende Reissorte und wird oft zu besonderen Anlässen verwendet. In Indien, genauso wie auch in den anderen ostasiatischen Ländern, wird Reis traditionell immer noch von Hand angebaut. Das bedeutet für die Bauern sehr harte Knochenarbeit vom Anpflanzen bis zur Ernte.
Reis wird zumeist als sättigende Beilage serviert. In einigen Gerichten steht er aber auch im Mittelpunkt, wie im weltbekannten Biryani oder auch im bescheidenen Khichdi (Gericht aus Reis und Linsen). Dank meines bengalischen Vaters und meiner südindischen Mutter, wurde mir meine Vorliebe für Reise bereits in die Wiege gelegt. Es ist einfach ein Hochgenuss, wenn man einen Topf mit frisch gekochtem Reis öffnet und der duftende Dampf den Blick auf die lockeren, langen Körner freigibt. Als Kind und manchmal auch heute noch, esse ich Reis einfach nur mit Ghee und Salz, mein absolutes Wohlfühlgericht.
Grundsätzlich gibt es drei Methoden Reis zu garen:
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Die Quellreismethode – gerade genug Wasser zum Garen.
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Die Pastamethode – mit 5-facher Menge Wasser garen und nach dem Kochen abseihen und ggf. kurz abschrecken.
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Die schnelle und moderne Methode – kochen mit dem Reiskocher.
In meiner Familie ist die Quellreismethode bevorzugt, weil wir nicht abgießen müssen und all die guten Reisaromen in der Spüle verschwinden.
Hier sind ein paar Tipps, wie der Reis immer perfekt gelingt:
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Eine Handvoll pro Person ist genug. Ein Tasse Reis ist etwa vier Handvoll.
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Jede Portion Reis braucht die anderthalbfache Menge an Wasser.
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Waschen und Einweichen, somit entfernt man die Stärke, die die Körner zusammenkleben lässt und verkürzt die Kochzeit. Am besten weicht man Reis 30 Minuten in kaltem Wasser ein, aber wenn es schnell gehen muss, reichen auch 10 Minuten.
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Den Topf während des Kochens nicht aufmachen, weil sonst der Dampf entweicht, in dem der Reis gart. Daher ist ein gläserner Deckel zu empfehlen.
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Nach dem Garen den Reis etwa 10 Minuten ruhen lassen.